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Christian

Erfolgreiche Suche nach dem Sensei und die längste Anreise zum Training

Christian kam im Jahr 1999 mit 11 Jahren zum ersten Mal zum Training beim Shotokan Karate Dojo des TV 1893 Seeheim e.V. 

Zunächst trat er dem Verein bei, um sich sportlich zu betätigen und wegen diesem starken Gefühl der Zugehörigkeit. Doch schnell verstand er worum es im Karate wirklich geht: um Respekt, um das Streben nach der Vervollkommnung des Charakters und um Körper, Geist und Seele zu vereinen. So lernte er Karl-Heinz Griebenow kennen, ein Trainer, der für ihn schnell mehr als nur ein „Trainer „war, er wurde sein Mentor, sein Sensei. 

Ständig lernte er neue Lektionen bzw. Weisheiten, nicht nur auf das Karate bezogen, sondern auch für das Leben an sich. Viele Gleichaltrige verloren schnell das Interesse, doch er blieb dem Karate treu. 

Im Jahr 2002 wurde es dann aufgrund seiner familiären Situation zunehmend schwieriger, überhaupt am Training teilnehmen zu können und so musste er leider mit Karate aufhören. 

Zwischen den Jahren 2002 bis 2021 fand Christian nirgendwo eine so besondere Atmosphäre wie damals bei der Karateabteilung des TVS, welche durch die Vermittlung von Tradition, die Qualität der Übung von Techniken, das respektvolle und familiäre Miteinander, sowie nicht zuletzt durch die einzigartige Lehrweise von Sensei Griebenow erzeugt wurde. Aus Respekt und Wertschätzung wollte er auch nirgendwo anders trainieren.

So kam es, dass er 2013 über das Internet die Adresse des TVS recherchierte und Karl-Heinz Griebenow einen persönlichen Brief schrieb. Es folgten einige weitere Briefe, und ein erstes Treffen nach langer Zeit, als in Seeheim 2018 die Hessischen Landesmeisterschaften ausgetragen wurden die Christian als Zuschauer besuchte. Letztendlich dauerte es dann noch drei weitere Jahre, bis er den Weg in sein altes Dojo zurückfand und zurückkehrte. Der finale Impuls, der dafür sorgte sich zu überwinden war der Gedanke, dass es gerade jetzt während diesen schwierigen Zeiten inmitten der Covid19 Pandemie galt mehr denn je zusammenzustehen, 

Farbe zu bekennen und seinen Respekt zu erweisen. Als er dann im April 2021 wieder Teil des Shotokan Karate Seeheim war, wurde er mit offenen Armen empfangen.

Heute wie damals steht die Karateabteilung des TVS für Innovation, Vielfalt, Respekt, aber auch für eine hochwertige und professionelle Unterrichtung in der Kunst des Shotokan Karate. 

Wie Christian sagt: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass es mir gelungen ist, in dieser Hinsicht über meinen eigenen Schatten gesprungen und nun wieder auf dem Weg zu sein von welchem ich mir erhoffe, dass er mich mein Leben lang begleitet: auf dem Karate – Do, dem Weg der leeren Hand. All dies ist unter anderem der Grund, warum ich nun seit fast einem Jahr insgesamt etwa 4 Stunden zu den Trainingseinheiten 3x pro Woche von meinem aktuellen Wohnort Michelstadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Seeheim pendele.“ Eine weitere große Leidenschaft von Christian neben dem Karate ist die Musik. Bis kurz vor Ausbruch der Pandemie war er ein überregional recht renommierter Bassist mit 15 Jahren Erfahrung, Band und live Auftritten.

Christians Lieblingszitat ist: “ Wer kämpft, kann auch verlieren. Doch wer nicht kämpft, hat schon verloren „.

Alex mit ihrer Tochter….

Meine Tochter ist heute 8 Jahre alt und geht bereits seit eineinhalb Jahren mit mir zusammen zum Karate beim TV 1893 Seeheim e.V. Darüber bin ich sehr glücklich, da es für uns beide eine schöne Zeit ist und wir hier zusammen als Mutter und Tochter einen gemeinsamen Ausgleich finden. Zudem ist ein gemeinsames Hobby leichter im Alltag zu integrieren.

Ich selbst habe auch bereits in meiner Jugend mit dem Karate angefangen und meine allererste Prüfung zum 9.Kyu (den Weissgurt) im Mai 2000 abgelegt. Damals war ich 16 Jahre jung, meine Tochter ist da etwas früher.

Karate habe ich durch Freunde kennen und lieben gelernt. Es macht eine solche Freude sich selbst und seinen Körper kennenzulernen. Es gibt einem Kraft auch außerhalb des Dojo ́s, stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen.

Auch mein Bruder hat in unserer Jugend zum Karate gefunden und dadurch sein Selbstbewusstsein positiv gestärkt für die Schule und die Gesellschaft.

Karate ist ein Weg der einen nicht nur körperlich fit hält, sondern auch das ganze Leben begleiten kann und in vielen Bereichen positiv stärkt.

Nun soll es auch den Weg meiner Tochter stärken, sowohl körperlich als auch geistig. Natürlich finde ich den positiven Nebeneffekt, dass Sie sich auch einfach mal wehren kann, sehr nützlich, besonders in der heutigen Zeit. Auch einen Ort zu haben, wo man mal Hilfe bekommt und immer einen Ratschlag.

Daher freue ich mich und bin gespannt wann meine Tochter mich überholt. *grins* …Für mich war das Karate-Dojo damals, sowie nach einer langen Auszeit, auch heute noch ein toller Ort, an dem man sein kann, wer man ist.

Einen solchen Zusammenhalt und das ohne Leistungsdruck findet man selten. Auch unsere Ausflüge und Feiern tragen einiges dazu bei, dass wir einen so großartigen Zusammenhalt haben. Da machen unsere Trainer Einiges, um das immer umzusetzen.

Alle Mütter, Väter oder andere Familienmitglieder die Lust haben sportlich etwas gemeinsam mit ihren Kindern zu machen, haben hier eine ganz tolle Möglichkeit dazu.

Weisheiten helfen nur wenn man bereit ist sie zu verstehen

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