Als DAN bezeichnet man in den japanischen Kampfkünsten die Meistergrade (Schwarzgurt), im Gegensatz zu den Schülergraden (Farbgurten), welche KYU genannt werden. Man startet mit dem 9.Kyu (Weißgurt), für den man bereits eine erste Prüfung abgelegen muss und für jede weitere Stufe werden die Prüfungen dann immer anspruchsvoller und komplexer. Der höchste Schülergrad ist der 1.Kyu (dritter Braungurt im Karate), wenn man diesen erreicht hat, kann man nach einer Vorbereitungszeit von mindestens einem Jahr seine erste DAN-Prüfung ablegen und somit von den Schüler- in die Meistergrade aufsteigen. Im Shotokan-Karate gibt es 10 DAN (Stufen)
Das Seeheimer Karate-Dojo bietet gemeinsam mit dem befreundeten Dojo aus Geisenheim möglichst zweimal pro Kalenderjahr die Möglichkeit eine DAN-Prüfung abzulegen und veranstaltet in diesem Zusammenhang auch zusätzliche Vorbereitungs-Lehrgänge. In diesem Herbst fand die DAN-Prüfung in Geisenheim bei Sensei Heinz Zobus statt. Heinz und Sensei Karl-Heinz Griebenow nehmen bereits seit 5 Jahren gemeinsam DAN-Prüfungen ab und bereiten die interessierten Anwärter gemeinsam im regelmäßigen Training, als auch in speziellen Vorbereitungslehrgängen intensiv auf die anstehende Prüfung vor.
Auch diesmal konnten sich fünf Prüflinge über die bestandene Prüfung zur ersten bzw. nächsten DAN-Stufe freuen. Der Weg zum Schwarzgurt ist ein langer Weg und diesen Weg hat auch der 22-jährige Janik Obermaier beschritten, der bereits vor 10 Jahren mit seinem Bruder Jens ins Seeheimer Karate-Dojo kam. Auf die Frage, wie die Prüfung war hat er wie folgt geantwortet:
„Es war eine anspruchsvollere DAN-Prüfung als die Prüfung zum 1.DAN. Ich habe mich seit Monaten darauf vorbereitet und dafür hart trainiert. Ich bin glücklich, dass ich bestanden habe.
Aber ich habe auch gemerkt, dass es noch ein langer Weg ist, der mir bevorsteht und ich weiterhin an mir arbeiten muss.“